Neuausgabe:Puschkin: "Pique Dame"

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Von Nicolas Freund

Es geht um Glück und dass man es nicht erzwingen kann. Drei Karten wollen beim Pharo richtig gezogen werden, um dem geldfixierten, deutschen Ingenieursoffizier Hermann das erwünschte Spielglück zu bringen. Eine alte Dame behauptet, den ultimativen Kartentrick zu kennen. Wer hätte gedacht, dass sie es bald mit Gespenstern zu tun bekommen wird - und gar selbst zu einem wird? Drei Richtige hat der Galiani-Verlag mit der Neuausgabe von "Pique Dame", dieser klassisch-eleganten Erzählung der Vormoderne gezogen: Erstens Alexander Puschkin, der unter anderem mit diesem Text die russische Literatur erneuerte und zu Unrecht etwas außer Mode geraten ist. Zweitens sein Übersetzer Alexander Nitzberg, der am Sonntag den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung bekommen soll, und die Ausgabe auch noch sehr kenntnisreich kommentiert hat. Die Dritte ist Kat Menschik, die mit ihren Illustrationen die sanfte Ironie der Geschichte einfängt und selbst noch ein paar Deutungen des Geschehens anbietet. Ein Glücksgriff.

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