Neu im Kino: "Star Wars: Das Erwachen der Macht":So ist der neue "Star Wars"

´Star Wars: Das Erwachen der Macht"

Showdown im Schnee: Kylo Ren (Adam Driver, links) trifft auf Finn (John Boyega, Mitte) und Rey (Daisy Ridley).

(Foto: dpa)

Morgen startet "Das Erwachen der Macht" in den Kinos, unser Autor hat ihn schon gesehen. Der Film im Schnellcheck. Aber Achtung: Spoilergefahr!

Von David Steinitz

Luke Skywalker ist verschwunden, R2-D2 hat eine Depression und Prinzessin Leia eine neue Frisur. Endlich startet der heiß erwartete siebte "Star Wars"-Film "Das Erwachen der Macht" in den Kinos, mit vielen prominenten Sternenkriegs-Veteranen, neuen Helden und fiesen Schurken. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Film im Schnell-Check. Aber: Achtung, Spoiler!

Worum geht's?

Das am besten gehütete Geheimnis dieses Kinojahres war die Handlung des neuen "Star Wars"-Films. Er spielt 30 Jahre nach "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", und erneut herrscht in einer weit, weit entfernten Galaxie Chaos. Die legendären Jedi-Ritter sind für eine neue Generation an Weltraumbewohnern nur noch ein Mythos. Doch die dunkle Seite der Macht, die ehemals vom Imperium unter Darth Vader vertreten wurde, ist wieder erstarkt. Die Sturmtruppen der "First Order", der "Ersten Ordnung", sind auf der Jagd nach dem verschwundenen Luke Skywalker und krempeln das halbe Universum um, um ihn endgültig zu töten. Auch Lukes Schwester Leia will ihren Bruder finden, damit er ihr und ihren Resistance-Kämpfern im Krieg gegen die neuen Bösewichte beistehen kann.

Wer sind die neuen Helden im "Star Wars"-Universum?

Die junge Rey (Daisy Ridley, hier geht's zum Interview mit ihr), die sich auf einem kargen Wüstenplaneten durschlägt und ein Abtrünniger der Sturmtruppen namens Finn (John Boyega) geraten an den kugelrunden Roboter BB-8. Ein piepsiges Kerlchen und quasi der neue R2-D2, der Informationen über den Aufenthaltsort von Luke Skywalker besitzt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche - und bekommen dabei Unterstützung von den "Star Wars"-Urgesteinen Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca. In deren Raumschiff Millennium Falke machen sie sich auf die Reise.

Wer ist der Nachfolger von Darth Vader?

Es gibt gleich mehrere neue Bösewichte. Der wichtigste für die Handlung des neuen Films ist Kylo Ren (Adam Driver). Er hat ein rotes Laserschwert in Form eines Kreuzes und holt sich Beistand in einer Art dunklen Messe - vor der gruselig zerbeulten Darth-Vader-Maske klagt er sein Leid und wartet auf Eingebung. Achtung, Spoiler: Auch diesmal gilt im "Star Wars"-Universum, dass die gute und die böse Seite der Macht durch eine fiese, ödipale Familienkonstruktion miteinander verbunden sind.

Welche alten Helden sind wieder dabei?

Neben Han Solo, Chewbacca und Leia ist auch das famose Roboterduo C3PO und R2-D2 wieder mit von der Partie. Aber der arme R2-D2 hat das Verschwinden seines Meisters Luke Skywalker sehr schlecht verkraftet und sich deshalb abgeschaltet. Besonders schön: das Wiedersehen von Han Solo und Leia, die einst ein Paar waren und sich nun mit melancholischem Blick gegenüberstehen. "Neue Frisur?", fragt er. "Alte Jacke?", antwortet sie.

Welche Rolle spielt Luke Skywalker?

Diese Frage ist wie gesagt das Leitmotiv des Films, womit man schon mal verraten kann, dass er nicht gleich zu Beginn auftaucht. Aber: Er kommt. Jetzt wollen Sie bestimmt wissen, ob er noch auf der guten Seite der Macht steht. Sagen wir so: Sie werden es in den Augen des Skywalker-Darsteller Mark Hamill erkennen können, wenn er mit großer Geste von der jungen Rey sein altes Lichtschwert zurückbekommt.

Ist der große Hype um "Das Erwachen der Macht" gerechtfertigt?

Blendet man mal die irre Werbemaschinerie und den Merchandising-Wahnsinn des Disney-Konzerns aus, der dem "Star Wars"-Erfinder George Lucas 2012 die Rechte an der Saga abgekauft hat, ist der Film natürlich kein überirdisches Ereignis. Sondern: ein opulenter Hollywood-Blockbuster - nicht mehr und nicht weniger.

Lohnt sich der Kinobesuch?

Definitiv. "Das Erwachen der Macht" ist wilder, selbstironischer und spannender als die letzten drei "Star Wars"-Filme, die George Lucas um die Jahrtausendwende gedreht hat. Das bedeutet nicht, dass er an den Charme der Urtrilogie heranreichen würde - aber weil das wohl auch gar nicht möglich wäre, hat Regisseur J.J. Abrams einfach seine sehr persönliche Fortschreibung der Reihe gewagt. Er übertreibt es nicht mit den Special-Effects-Schlachten und setzt stattdessen lieber auf melancholische Szenen mit den Altstars, eine hübsche Liebesgeschichte mit den Neuzugängen, ziemlich viel Humor - und ein berauschendes Duell im kalten Schnee zum Finale.

Welcher Held muss am Ende für das Gute sterben?

Oha, Sie trauen sich ja immer noch weiterzulesen - und es stirbt tatsächlich eine zentrale Figur. Wer genau finden Sie dann aber doch besser im Kino heraus, und das dürfte kein kleiner Schock sein.

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