"Neneh Superstar" im Kino:Weiße Kleidchen, schwarzer Schwan

"Neneh Superstar" im Kino: Neneh (Oumy Bruni Garrel, Mitte) beim Ballettunterricht an der Pariser Oper.

Neneh (Oumy Bruni Garrel, Mitte) beim Ballettunterricht an der Pariser Oper.

(Foto: Mika Cotellon/Gaumont France2 Cinema Gaumont Animation)

Der Jugendfilm "Neneh Superstar" erzählt leichtfüßig von Rassismus in der Tanzkunst.

Von Martina Knoben

Wie sich die Mädchen gleichen, ihre Lebensläufe, Körper, Gesichter. Alle tragen Dutt und blicken ernst, sie tanzen, seit sie laufen können, und alle sind elfenhaft weiß. Ihre Namen - Morgane oder Victoire - sind wie Ausweise einer sozialen Klasse. In diese gated community kommt eine Neneh nicht so ohne Weiteres hinein. Neneh ist schwarz, trägt einen frechen Afrowuschel und ist zum Vortanzen an der Pariser Oper mit dem Vorortzug gefahren. Ihre Ausbildung seien Youtube-Videos gewesen, erklärt sie stolz dem Lehrerkollegium, sie kenne alle klassischen Choreografien auswendig.

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