Nell Zinks Roman "Avalon":Das Paradies ist immer anderswo

Nell Zinks Roman "Avalon": Jeder Ast jedes windschiefen Baumes gravitätisch arrangiert: Point Lobos in Kalifornien.

Jeder Ast jedes windschiefen Baumes gravitätisch arrangiert: Point Lobos in Kalifornien.

(Foto: Michael Okimoto/imago/Aurora Photos)

In dem Roman "Avalon" erzählt Nell Zink von einer klugen, mittellosen Teenagerin, die in einer ausbeuterischen Gesellschaft doch den Aufstieg wagt.

Von Felix Stephan

Wenn die Ich-Erzählerin in Nell Zinks neuem Roman "Avalon" den Pacific Coast Highway, der Los Angeles mit der Bay Area verbindet, nach Norden fährt, und wenn sie bei der Gelegenheit kontemplativ ihre Heimat Kalifornien betrachtet, dann klingt das ungefähr so, wie sich die Exilanten in den Romanen von Vladimir Nabokov an Russland erinnern. In der Luft über den Lagunen hängt also "eine dicke Schicht von salziger Gischt und Nebel, die die herumspazierenden Vögel verschwommen und die fluoreszierenden Windsurfsegel pastellfarben erscheinen ließ".

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