Impressionismus :Vive l’Abrissbirne!

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Die Erfindung von Notre Dame aus dem Geist der Disruption: Maximilien Luce, „Notre Dame de Paris, vue du Quai Saint-Michel“, 1901–1904, Öl auf Leinwand (Foto: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud )

Die Berliner Nationalgalerie enthüllt eine wenig bekannte Seite der heute als Schönwettermaler geltenden Impressionisten – sie waren frühe Fans von Kahlschlag im Stadtbild und extrabreiten Straßen.

Von Peter Richter

Als im April 1867 ein damals noch weitgehend unbekannter Nachwuchskünstler mit dem Namen Claude Monet eine Sondergenehmigung zum Malen im Louvre beantragte, war etwas anders als sonst in solchen Fällen: Normalerweise wollten solche wie er hier die Nike von Samothrake abzeichnen, die Mona Lisa kopieren, sich an Rubens schulen. Dieser junge Mann aber verlangte, dass man ihm die Balkontüren öffnete, damit er von den Kolonnaden aus den Ausblick auf die Stadt malen konnte.

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