Symposium zur Nan-Goldin-Ausstellung:Sie reden miteinander. Ein bisschen

Lesezeit: 7 Min.

Bei der Eröffnung ihrer Retrospektive in Berlin hatte die amerikanische Fotografin Nan Goldin Israel scharf kritisiert und zum Protest aufgerufen. Sie sei außerdem immer gegen das Symposium gewesen, schrieb sie unter einem Instagram-Post der Boykottbewegung „Strike Germany“, die für eine Verhinderung der Veranstaltung geworben hatte. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Der Nahostkonflikt spaltet die Kunstszene wie kaum ein anderes Thema. Bei einem Symposium zur Nan-Goldin-Ausstellung in Berlin gelingt das Erstaunliche: ein Dialog. Proteste gab es natürlich trotzdem. 

Von Peter Richter

Die Glashalle der Neuen Nationalgalerie in Berlin lag am Sonntagmorgen wieder an der Potsdamer Straße, als wäre nichts geschehen. Dabei war es dort am Freitagabend zu tumultartigen Szenen gekommen, als die amerikanische Fotografin Nan Goldin bei der Eröffnung ihrer Retrospektive nach einer scharfen Anklage Israels wie Deutschlands zu Demonstrationen aufrief, was von einer größeren Gruppe antiisraelischer Aktivisten noch im Haus in die Tat umgesetzt wurde. Die Kundgebung mit eigens mitgebrachten Palästina-Fahnen, Plakaten und Transparenten übertönte eine differenzierende Gegenrede von Nationalgalerie-Direktor Klaus Biesenbach, unter anderem mit „Intifada“-Gesängen.

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