Süddeutsche Zeitung

Nach Produzenten-Rückzug:Eddy Murphy sagt Oscar-Moderation ab

Star-Komiker Eddie Murphy wird die nächste Oscar-Verleihung doch nicht moderieren: Zuvor sagte bereits sein Kumpel Brett Ratner die Produktion ab - ohne seinen kreativen Partner hat der Hollywoodschauspieler offenbar auch keine Lust mehr.

Hollywood-Schauspieler Eddie Murphy wird die nächste Oscar-Verleihung nun doch nicht moderieren. Der Präsident der US-Filmakademie, Tom Sherak, gab die Absage bekannt. Zuvor hatte sich bereits Murphys Freund Brett Ratner als Produzent der Oscar-Gala zurückgezogen.

Murphy ließ erklären, er habe sich auf die Moderation der Oscars gefreut. Zugleich verstehe und unterstütze er aber die "Entscheidung jeder Seite bezüglich eines Produzentenwechsels". Der Präsident der US-Filmakademie, Sherak, zeigte Verständnis für Murphys Entscheidung. Schließlich habe er seinen kreativen Partner verloren.

Ratner war wegen einer schwulenfeindlichen Äußerung während der Vorstellung ihres gemeinsamen Films "Tower Heist" in die Kritik geraten. Der Filmemacher hatte vergangene Woche in einer Diskussion auf die Frage nach seiner Arbeitsweise beim Drehen von Filmen gesagt, Proben seien etwas "für Schwuchteln". Daraufhin nahm ihn vor allem die US-Tageszeitung "Los Angeles Times" unter Beschuss. Sie warf Ratner vor, die Akademie zu blamieren und Homosexuelle zu beleidigen.

ie nächste und insgesamt 84. Zeremonie zur Verleihung der begehrten Filmpreise soll am 26. Februar 2012 stattfinden. Die Filmakademie hat inzwischen Ersatz für Ratner gefunden: An seiner Stelle soll nun Brian Grazer die Show produzieren, wie Akademie-Präsident Tom Sherak am Mittwoch bekannt gab. Koproduzent bleibt Don Mischer, der im August zusammen mit Ratner ernannt worden war. Die Verleihung der Academy Awards findet am 26. Februar statt.

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dapd/AFP/hai
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