Daniela Seel: „Nach Eden“:Gesänge ausgerotteter Wale

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Daniela Seel ist 1974 in Frankfurt am Main geboren. Sie ist selbst Lyrikerin und betreut den von ihr mitbegründeten Kookbooks-Verlag, den Verlag der gegenwärtig interessantesten Dichterinnen und Dichter. (Foto: poesiefestival berlin 2018/imago/gezett)

Kann man noch Gedichte schreiben in dieser Welt? Oder muss man es gerade jetzt? Daniela Seel ist die prägnante Stimme, die ihre Freiheit dann findet, wenn sich das Ende des Lebens ankündigt.

Von Insa Wilke

Als Sasha Marianna Salzmann im November für Theaterstücke und Romane wie „Im Menschen muss alles herrlich sein“ den Kleist-Preis bekam, bedankte sie sich mit einer Rede, in der diese verstörende Szene vorkam: Menschen, die wie auf einem Bruegel-Gemälde wimmelnd versuchen, „den Garten Eden zu stürmen“. Koste es, was es wolle – sie drängen zurück in die Unschuld, zurück in die Unwissenheit, zurück in eine Zeit, „in der sie ungestraft tun und lassen konnten, was sie wollten.“

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