Ach, der Musk. Will den Kurznachrichtendienst Twitter nun doch kaufen, nachdem er seit Mai versucht hat, aus dem Deal auszusteigen. Das wird ihm den Prozess ersparen. Um die Nachrichtenlage auf zwei Metaphern zusammenzudampfen: Die Aufsichtsbehörden und die Justiz behandelt Elon Musk wie lästige Köter, die er mal mit Fußtritten, mal mit Leckerlis auf Abstand hält. Das Web 2.0 aber, die immer noch dominante Phase der Digitalisierung mit ihren monopolistischen Werbe- und Shopping-Konzernen, steuert er gerade wie einen Tesla mit Sommerreifen im Eisregen über den sprichwörtlichen "Information Superhighway". Die digitale Menschheit degradiert er dabei zu einer Horde Gaffern, die dem Crash zusehen. Wird er jetzt also Twitter nach seinen Vorstellungen umbauen, all die Versuche der letzten Jahre zunichtemachen, das Chaos, den Hass, die Lügen einzuhegen? Und alles mit Karacho. So wäre zumindest das Fazit seiner vielen Tweets, in denen er sich Gedanken über Twitter macht.
Netzkultur:Willkommen im Chaos-Space
Elon Musks "Bro Culture", Mark Zuckerbergs Robobürokratie und Googles Allmachtsansprüche: Die Netzwelt steht vor einem gigantischen Kontrollverlust.
Von Andrian Kreye
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