Musikgeschichte:Heiterer Rausch, feine Stille

Karl-Heinz Ott über Beethovens Sinfonien und alles, was dazugehört.

Von Helmut Mauró

Es ist ein unterhaltsam geschriebenes Bildungsbüchlein, in dem es nicht nur um den Komponisten Ludwig van Beethoven und die detaillierte Beschreibung seiner neun Sinfonien geht, sondern um viel mehr. Karl-Heinz Ott, Autor von Romanen und Sachbüchern, zuletzt über Georg Friedrich Händel, fördert viel Wissenswertes zutage, manchmal auch recht lapidar hingeworfenes Schulwissen, dann wieder Tiefergehendes für Kenner und Neugierige. Dabei geriert er sich selten als Besserwisser, sondern ködert den Leser meist mit schlauem Geplauder über die historischen und philosophischen Hintergründe der tiefgreifenden Umbrüche in der Ästhetik der Wiener Klassik. Was den Autor von einem strengen Musikwissenschaftler unterscheidet, ist die publikumswirksame Mischung aus Anekdote und Sachunterricht, vor allem aber der publizistisch immer ergiebige Kurzschluss von Schöpfer und Werk.

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