Musikfilm:Solo mit vielen

Der Cellist Yo-Yo Ma umarmt und verbindet die Welt. Jetzt ist er in "The Music of Strangers" im Kino zu sehen. Eine Begegnung.

Von andrian kreye

Wenn Yo-Yo Ma sich und der Welt mal wieder versichern muss, dass er ja nicht nur einer der besten Cellisten in der Geschichte der abendländischen Musik ist, sondern auch ein ganz normaler und vor allem guter Mensch, hat das manchmal etwas Rührendes. Vor einiger Zeit gab er zum Beispiel im Münchner Prinzregententheater mit Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks ein Kammerkonzert. Zum Abschluss setzte er sich beim Streichsextett in B-Dur von Johannes Brahms auf den Platz des zweiten Cellos und überließ dem Orchestercellisten Sebastian Klinger die Glanzrolle. Das war eine großzügige Geste. Nur - wer will schon Yo-Yo Ma in der zweiten Reihe sehen? Da gehört er nicht hin.

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