Musik und Feminismus:Lauf weg, junges Mädchen!

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Mit den Rolling Stones ist das Symbol der weiblichen Lippen Musikgeschichte geworden - der Sammelband "Under my thumb" eignet sich das Logo an. (Foto: Repeater Books, SZ-Grafik)

Sexismus? Verachtung? Emanzipationsversprechen? Oder alles zusammen? In einem Buch versammeln Autorinnen frauenfeindliche Motive aus der Rock- und Popmusik - und verteidigen gleichzeitig die Songs.

Von Jan Kedves

Wie wäre es, wenn man unliebsame Kunst erst einmal aushielte? Bevor man sie gleich abhängen, übermalen, verbieten oder zensieren will? Es gab ja in jüngerer Vergangenheit genügend Beispiele dafür, wie gegen sexistische oder mutmaßlich sexistische Kunst mobilgemacht wurde. Das Gedicht, in dem ein männlicher Betrachter vielleicht allzu aufdringlich Alleen, Blumen und Frauen betrachtet. Das Balthus-Gemälde von der jungen träumenden Thérèse, deren hochgerutschter Rock im New Yorker Metropolitan Museum für Proteste und Abhäng-Initiativen sorgte. Die nackten Nymphen von John William Waterhouse, die in der Manchester Art Gallery erst ab- und danach wieder aufgehängt wurden.

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