Musik - Schwerin:Festspielwinter von Konzertabsagen überschattet

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Schwerin/Ulrichshusen (dpa/mv) - Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern müssen aufgrund der Corona-Lage erneut Konzerte absagen. Betroffen sind neun Konzerte am Wochenende und in der kommenden Woche auf Schloss Ulrichshusen sowie in der Konzertkirche Neubrandenburg (beide Landkreis Mecklenburgische Seenplatte), wie die Festspiele am Mittwoch mitteilten.

Hintergrund ist ein Verbot sämtlicher Kultur-Veranstaltungen im Seenplatte-Kreis aufgrund der Corona-Lage und einer drohenden Überforderung des Gesundheitswesens in der Region. Der Landkreis hatte eine entsprechende Bekanntmachung am späten Dienstagabend veröffentlicht. Sie gilt seit Mittwoch und ist bis zum 15. Dezember befristet.

Die Intendantin der Festspiele MV, Ursula Haselböck, sagte, selbstverständlich trügen die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern die Maßnahmen mit. "Tragisch ist allerdings natürlich, dass wir nach über anderthalb Jahren der Pandemie immer noch vor den gleichen Konsequenzen wie am Anfang stehen: Wieder müssen Veranstaltungen abgesagt werden, wieder trifft es die Künstlerinnen und Künstler und unser treues Publikum."

Die Festspiele hoffen laut Haselböck, dass die übrigen Konzerte des Festspielwinters wie geplant stattfinden können. Die Eröffnung am Mittwochabend auf Schloss Schwiessel (Landkreis Rostock) sollte wie geplant über die Bühne gehen. Am Freitag sind zwei Abendkonzerte hintereinander mit dem Danish String Quartet im Gutshaus Stolpe (Landkreis Vorpommern-Greifswald) geplant.

Bereits im Frühjahr 2020 und 2021 sowie in beiden Sommer-Saisons hatten die Festspiele MV Konzerte wegen Corona absagen müssen. Die Festspiele zählen zu den größten Klassik-Festivals bundesweit.

© dpa-infocom, dpa:211201-99-215726/2

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