Schwarze Bühne, schwarzes Hemd, schwarze Hose, schwarze Sneaker. Kae Tempest tritt an diesem kalten Novemberabend in Berlin vor das Publikum, das neue Album "The Line is a Curve" im Gepäck, und ist ohne ein einziges Wort gesagt zu haben, schon zu Hause. Optisch. Aber auch mental. "Berlin is a special one", sagt Tempest, grinst und rasiert direkt, von null auf hundert, ohne groß nachdenken zu müssen und verlässlich pointiert: "In diesem Album geht es um Körper, eure Körper, meinen Körper, alle Körper. Also lasst uns etwas schaffen, das größer ist als der einzelne Körper, lasst uns ein Körper werden."
Kae Tempest in Berlin:Ein freier Raum
Synthie-Pop gegen die binäre Ordnung: Kae Tempest feiert im Berliner Admiralspalast fluide Daseinsweisen.
Von Carlotta Wald
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