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Musik - Moers:Jazz-Festival in Moers: Eröffnung mit Spieluhren und Trommeln

Moers (dpa/lnw) - Das 46. Jazz-Festival Moers ist am Freitag mit Spieluhren und traditioneller burmesischer Musik eröffnet worden. Für den musikalischen Auftakt des ersten Abends sorgte das Trio "Il Lusorius", das neben Spieluhren auch Blockflöte, Klarinette, Geige und Fidel auf die Bühne des Pfingstfestivals für zeitgenössische improvisierte Musik brachte. Mit Trommeln und Gongs folgte das traditionelle Ensemble Pantra Sein Hla Myaing aus Myanmar (ehemals Burma).

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Moers (dpa/lnw) - Das 46. Jazz-Festival Moers ist am Freitag mit Spieluhren und traditioneller burmesischer Musik eröffnet worden. Für den musikalischen Auftakt des ersten Abends sorgte das Trio "Il Lusorius", das neben Spieluhren auch Blockflöte, Klarinette, Geige und Fidel auf die Bühne des Pfingstfestivals für zeitgenössische improvisierte Musik brachte. Mit Trommeln und Gongs folgte das traditionelle Ensemble Pantra Sein Hla Myaing aus Myanmar (ehemals Burma).

Bis zum Montag stehen allein in der Festivalhalle mehr als 20 Konzerte auf dem Programm des Jazz-Treffens, für das der neue künstlerische Leiter Tim Isfort zuvor ein Spiel mit den Extremen angekündigt hatte. "Irgendwo zwischen minimalistisch und Schützenfest", so Isfort.

Die lauten und die feinen Töne stünden dabei gleichberechtigt nebeneinander, hieß es. Ziel sei es gewesen, die Idee des 1972 gegründeten Festivals in die heutige Zeit zu übertragen. Musiker wie der Saxofonist Anthony Braxton, der bereits in den 70er Jahren in Moers spielte, treten ebenso auf wie junge Bands wie die belgischen Punkrocker Cocaine Piss oder Radio Kinshasa aus der Demokratischen Republik Kongo.

Das Programm in der Festivalhalle wird ergänzt durch Auftritte vor alle junger Musiker auf einer Bühne Festivaldorf. Im Stadtpark zwischen Festivaldorf und Innenstadt versprechen die Veranstalter "Woodstock-Feeling" auf der grünen Wiese. Der Park werde dabei zum Experimentierfeld und Tummelplatz für Kunstaktionen und Lagerfeuer-Konzerte. Daneben sind in der gesamten Innenstadt zahlreiche meist kostenlose Konzerte und Kunstaktionen geplant.

Nach Querelen um die Finanzen und einem Führungswechsel im vergangenen Jahr soll das Jazz-Festival nun wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen. Zum Jahreswechsel hatten Isfort und der neue Geschäftsführer Claus Arndt die Organisation übernommen.

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