Musik:Sozialprojekt „Musaik“ stellt neue Produktion vor

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Dresden (dpa/sn) - Auf Tournee in der eigenen Stadt: Das Dresdner Sozialprojekt „Musaik“ zieht mit seiner neuen Produktion „NeustadtSounds“ auf die andere Elbseite. Vom 17. bis 28. Juni ist der musikalische Nachwuchs aus den Vierteln Prohlis und Leuben in der Neustadt präsent. Man wolle die letzten Fetzen Frühjahrsmüdigkeit verjagen, Eindrücke sammeln, mit tollen Menschen gemeinsam musizieren und den eigenen Horizont erweitern, kündigten die Organisatoren das neue Projekt an. Am 18. Juni gibt es de facto einen Auftritt bei den Dresdner Musikfestspielen. Dann spielen die Mädchen und Jungen mit Festspielintendant Jan Vogler im Heinrich-Schütz-Konservatorium.

„Musaik“ entstand 2017 nach dem Vorbild von „El Sistema“ in Venezuela. Es gibt Kindern ärmerer Familien kostenlos Unterricht und Instrumente. „Musaik“-Gründerin Luise Börner hatte „El Sistema“ in abgewandelter Form in Peru erlebt und in Dresden aufgebaut. Sechs Jahre später ist das Projekt den Kinderschuhen entwachsen. Momentan bekommen hier etwa 100 Mädchen und Jungen drei Mal in der Woche Unterricht für Streich- und Blasinstrumente. Die Kinder sind zwischen 6 und 16 Jahren alt und stammen aus 22 Ländern, viele kamen als Flüchtlinge nach Dresden. Im kommenden Jahr will „Musaik“ die West-Side-Story von Leonard Bernstein in einem Projekt umsetzen.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-885038/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: