Museum für Moderne Kunst in Warschau:Raum für Freiheit

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Was hat die Kirche mit der Verfolgung Homosexueller zu tun? Das thematisiert Daniel Rycharskis Werk „Vogelscheuchen“ im Museum für Moderne Kunst in Warschau (Foto von 2019). (Foto: Jakub Mozolewski)

Die erste Ausstellung, die im neuen Museum für Moderne Kunst in Warschau präsentiert wird, erinnert an acht Jahre Repressionen unter der PiS-Regierung und an zivilen Widerstand weltweit. Für die Polen ist der Besuch ein politischer Akt.

Von Viktoria Großmann, Warschau

Mehr als 300 000 Menschen haben das Museum für Moderne Kunst im Zentrum von Warschau schon besucht – während die Räume noch fast leer waren. Im Oktober wurde das Gebäude eröffnet, damit hat die Sammlung, die im Jahr 2005 begonnen wurde, nun erstmals ein festes Zuhause. Wie ein weißer Riegel liegt das Haus vor dem Kulturpalast, dem sowjetischen Prunkturm aus den Fünfzigern, der die Silhouette Warschaus bis heute dominiert. Das leere, neue Museum zu besuchen, war beinahe ein politischer Akt. Jetzt, wo die erste Ausstellung zeitgenössischer Kunstwerke auf den drei Ebenen eingezogen ist, erst recht.

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