"Transparent", das war eines der Wörter, zu dem vor drei Jahren viele griffen, als sie den Siegerentwurf für das geplante Museum der Moderne in Berlin beschrieben. Andere sagten gar nichts. Was sich auf den Renderings von Jacques Herzog und Pierre de Meuron zwischen Mies van der Rohes Neuer Nationalgalerie und Scharouns Philharmonie breitmachte, erinnerte so sehr an ein Bierzelt oder einen Discounter auf der grünen Wiese, dass manche glaubten, die Architekturstars hätten sich einen Scherz erlaubt.
Museum der Moderne:Intransparenz macht's möglich
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Geplant waren einmal 10 000 Quadratmeter. Der aktuelle Entwurf sieht 16 000 Quadratmeter Nutzfläche für das Museum der Moderne vor. Manche sprechen von "produktiver Selbsttäuschung".
(Foto: © Herzog & de Meuron)Warum wird das geplante Museum der Moderne in Berlin so viel teurer? Nun, es wird ja auch größer. Rekonstruktion eines maximal undurchsichtigen Genehmigungsprozesses.
Von Jörg Häntzschel
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