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Museen - Wiesbaden:Land hilft bei Fusion von Feuerwehr-Museum und THW-Sammlung

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Wiesbaden/Fulda (dpa/lhe) - Das Land Hessen hat dem Deutschen Feuerwehr-Museum (DFM) in Fulda Unterstützung bei der geplanten Zusammenlegung mit der historischen Sammlung des Technischen Hilfswerks (THW) zugesagt. Sobald die Planungen konkretisiert würden, werde sich das Land in angemessenem Umfang an der Ausgestaltung und Umsetzung der Baumaßnahmen beteiligen, erklärte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) auf eine Parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Das Museum mit seinen rund 15.000 Besuchern jährlich sei ein "Aushängeschild für die Geschichte des Brand- und Katastrophenschutzes in Deutschland". Es gehöre zu den bundesweit 47 Museen - davon acht in Hessen - im Arbeitskreis Feuerwehrmuseen des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Schon jetzt unterstütze die Landesregierung das DFM mit einer jährlichen Zuwendung von 50.000 Euro für den laufenden Betrieb sowie projektbezogenen Fördermitteln, etwa für Kommunikationsmittel und technische Ausstattung. Auch seien projektbezogene Leistungen aus anderen Bundesländern von rund 560.000 Euro eingeworben worden. Die Zusammenlegung des DFM mit der THW-historischen Sammlung werde von der Landesregierung als "weiterer Meilenstein in der Entwicklung insgesamt gesehen, die vielfältige Möglichkeiten zur Fortentwicklung des Museumsbetriebs am Standort Fulda bietet", hieß es. Auch nach der Erweiterung solle die regelmäßige Förderung des DFM bestehen bleiben, dabei müssten Art und Umfang der Förderung nach der Fusion und dem Umbau des Feuerwehr-Museums neu geprüft werden.

Von der Museumsleitung hieß es, die Feuerwehren und das THW arbeiteten seit vielen Jahren nicht nur im Einsatz für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz erfolgreich Hand in Hand. Aktuell sei die Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu nennen. Auch im Bereich der historischen Dokumentation, Forschung und gemeinsamen Ausstellungsprojekten bestünden seit vielen Jahren zahlreiche Anknüpfungspunkte. Diese Kooperation solle nun in das gemeinsame Museumsprojekt einfließen. Vertreter beider Organisationen arbeiteten bereits an einem Rahmenkonzept. Nach dessen Fertigstellung könne ein Fahrplan für die weitere Planung aufgelegt werden.

© dpa-infocom, dpa:211122-99-92388/2

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