Als der französische Abenteurer René Caillé im April 1828 nach einer strapazierenden Reise von Guinea als Araber verkleidet in Timbuktu eintraf, war er enttäuscht. Die für Christen verbotene legendäre "Stadt der 333 Heiligen" zwischen Wüste und Niger-Fluss war für ihn nicht das Wunder aus Palästen und Gärten, von der frühere Erkundungsreisende geschwärmt hatten, sondern eine Ansammlung verfallener Häuser.
Museen:Kultobjekt Koran
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Eine Ausstellung in Paris erzählt von den geretteten Handschriften aus Timbuktu und räumt mit der Vorstellung auf, in Afrika gebe es keinen eigenständigen Islam.
Von Joseph Hanimann