Museen - Hannover:Neue Leiterin des Museums Wilhelm Busch stellt sich vor

Museen - Hannover: Eva Jandl-Jörg steht vor dem Museum Wilhelm Busch. Foto: Marco Rauch/dpa
Eva Jandl-Jörg steht vor dem Museum Wilhelm Busch. Foto: Marco Rauch/dpa (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die neue Direktorin des Museums Wilhelm Busch in Hannover, Eva Jandl-Jörg, will ein junges und diverses Publikum ansprechen. Die 50-Jährige hat zum 1. Februar die Leitung des Karikaturen- und Zeichenkunstmuseums übernommen und Gisela Vetter-Liebenow abgelöst, die in den Ruhestand gegangen ist. "Ich komme in Hannover in ein tolles Haus mit einer großartigen Sammlung", sagte Jandl-Jörg am Freitag. Sie will die Ausstellungen künftig mehr mit Werken aus der eigenen Sammlung gestalten. Das diene der Nachhaltigkeit, weil lange Transportwege und Kurierreisen entfielen.

Schwerpunkte sollen laut Jandl-Jörg auf die Vermittlung, auf neue Ausstellungsformate und Präsentationsformen sowie auf die Digitalisierung der Bestände gelegt werden. Die neue Direktorin möchte alle gesellschaftlichen Gruppen ansprechen und will dafür eng mit Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen kooperieren. 

Die nächste Ausstellung am 4. März heißt "Alles erlaubt. Politische Karikaturen von Greser & Lenz". Sie präsentiert rund 100 Arbeiten der beiden Künstler Achim Greser und Heribert Lenz, die die brennenden politischen und gesellschaftlichen Geschehnisse mit Wortwitz und List auf den Punkt bringen. Im Fokus stehen vor allem die als besonders provokant rezipierten Karikaturen.

Die erste unter Jandl-Jörg entstandene Doppel-Ausstellung wird am 11. November eröffnet. Die beiden Titel lauten "Oh, oh du fröhliche…. Freude und Schrecken des großen Fests" sowie "Heizt du noch oder frierst du schon? Soziale Kälte bei warmen Füßen". Die erste Ausstellung beschäftigt sich mit den emotionalen Untiefen in der Weihnachtszeit, die angeblich still ist, aber sehr oft doch nur stressig.

Die zweite Ausstellung stellt Auswirkungen des Ukrainekriegs wie die Energiekrise und die Teuerungsraten für Heizmaterial in einen größeren Zusammenhang und fragt nach dem Zustand von gesellschaftlicher Solidarität. Beide Ausstellungen zeigen überwiegend Werke aus der eigenen Sammlung und werden ergänzt mit historischen und zeitgenössischen Positionen.

© dpa-infocom, dpa:230210-99-547855/2

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