Museen - Berlin:Schlüters Kolossalfiguren auf dem Weg in Humboldt Forum

Berlin (dpa) - Kolossalfiguren aus der Werkstatt des Bildhauers und Architekten Andreas Schlüter (1659/60-1714) sind am Montag auf ihren Weg vom Bode-Museum in Berlin ins neue Humboldt Forum gebracht worden. Die sechs bis zu 1,5 Tonnen schweren Skulpturen aus empfindlichem Elbsandstein wurden für den nur wenige hundert Meter Weg umfassend gesichert und verpackt.

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Berlin (dpa) - Kolossalfiguren aus der Werkstatt des Bildhauers und Architekten Andreas Schlüter (1659/60-1714) sind am Montag auf ihren Weg vom Bode-Museum in Berlin ins neue Humboldt Forum gebracht worden. Die sechs bis zu 1,5 Tonnen schweren Skulpturen aus empfindlichem Elbsandstein wurden für den nur wenige hundert Meter Weg umfassend gesichert und verpackt.

Sie kehren damit zurück an ihren Ursprungsort. Vor der Sprengung des Schlosses 1950 waren sie geborgen worden. In der Empfangshalle des Bode-Museums standen sie seit der großen Schlüter-Ausstellung 2014.

Vier der Figuren sollen nach Angaben von Alfred Hagemann von der Stiftung Humboldt Forum im Skulpturensaal des rekonstruierten Schlosses aufgestellt werden. Dort werden die für eine Sicht von unten konzipierten Statuen auf Sockel in acht Metern Höhe platziert. Kopien der Figuren kommen an den Originalstandort im Hof.

In dem für 600 Millionen Euro geplanten Kultur- und Museumszentrum sollen vor allem die ethnologischen und asiatischen Sammlungen der Stiftung gezeigt werden. Zudem wird der Bau von der Humboldt-Universität und dem Stadtmuseum Berlin bestückt. Das Humboldt Forum soll in mehreren Schritten von Ende 2019 öffnen.

Der Barockkünstler Andreas Schlüter wurde von Zeitgenossen als "Michelangelo des Nordens" gewürdigt. Als Bildhauer und Architekt hatte er großen Einfluss auf das Bild der Residenzstadt Berlin.

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