Also stand der Rockstar am Fenster eines Studios in Downtown Santa Monica, Kalifornien, blickte hinaus auf die Welt und sah sie: brennen. Die Pandemie war über die Menschheit gekommen und Rich Costey, der sonst die Alben der Band des Rockstars produziert, hatte ihm die Schlüssel in die Hand gedrückt und war nach Vermont getürmt. Der Rockstar aber wollte nicht fliehen. Er wollte im Auge des Sturms ausharren, wollte - ab hier wird es leicht spekulativ, aber auch nicht zu sehr - seine Energie spüren, absorbieren, umwandeln in Musik. Also was heißt Musik, Musik machen Beyoncé oder vielleicht auch Metallica. Der Rockstar schreibt Hymnen an den Untergang. Von Seelen. Von Menschen. Von Staaten, Systemen, der Erde. Er über sich: "I love being right in the middle of it."
Neues Album von "Muse":Moment mal, wir sind am Arsch
"Will Of The People", das neue Album von "Muse", ist auf absolut fantastische Art grauenvoll - panisch, grell, stets in Fummelnähe zum Populismus. Und zum Weltuntergang.
Von Jakob Biazza
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