Vor wenigen Wochen kam am Münchner Residenztheater eine künstlerisch wie intellektuell anspruchsvolle "Antigone" heraus: die Tragödie des Sophokles, verschnitten mit einer Neuschreibung des Stücks durch den Philosophie-Star Slavoj Žižek, inszeniert als vielstimmiges Flüster- und Hinterzimmerkonzert politischer Meinungen in einem Regierungsbunker. Wenn man da nicht immer alles sah und verstand, war das Absicht und der Coup der hoch komplexen Inszenierung von Mateja Koležnik, die nachwirkt, gerade weil man sie nicht ganz durchschaut und sie einen mit Denkaufgaben entlässt.
"Antigone" in Leichter Sprache:Wortbarrierenfrei
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Heitere Unbeirrbarkeit: Johanna Kappauf als Antigone in der Version der Münchner Kammerspiele.
(Foto: Judith Buss/Judith Buss)Die Münchner Kammerspiele meinen es mal wieder gut und zeigen Sophokles' "Anti·gone" in sogenannter Leichter Sprache.
Von Christine Dössel
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