Kultur:"Theater ist nur für die eine Sekunde da"

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Christopher Rüping, 34, war von 2016 bis 2019 Hausregisseur der Münchner Kammerspiele. Er inszenierte "Der Spieler", "Der erste fiese Typ", "Trommeln in der Nacht" und "Dionysos Stadt". Jetzt wirkt er in Zürich. (Foto: Julian Baumann)

Sind die Kammerspiele lebensnäher als der "Tatort"? Regisseur Christopher Rüping über Brecht, Netflix und Missverständnisse mit dem Münchner Publikum.

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Als der Regisseur Christopher Rüping 2018 zum Zehn-Stunden-Marathon "Dionysos Stadt" an den Kammerspielen einlud, war klar: Entweder wird das richtig gut, oder es geht richtig in die Hose. Es ging richtig gut: Die Produktion machte Freude, gewann Preise, Rüping gilt spätestens seitdem als absolut angesagt. Mit "Dionysos Stadt" entdeckten zudem einige Zuschauer ihre Begeisterung für die Kammerspiele unter Matthias Lilienthal. Auch wenn Rüping inzwischen am Schauspielhaus Zürich arbeitet, hängt er noch an den Kammerspielen und inszeniert dort jetzt Brechts "Im Dickicht der Städte".

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