Wenn man als Ausländer nach Deutschland fährt, beginnt man sich nicht schon im Auto zu wundern, sondern erst auf dem Parkplatz neben der Autobahn: Was für ein Wahnsinn, diese Geschwindigkeit! Man braucht die Stille, die Pause, um zu kapieren, was Bewegung ohne limitierte Geschwindigkeit bedeutet. Oder umgekehrt: Erst wenn man aus dieser Raserei aussteigt, weiß man wieder, was Stille ist. „In Beton gegossene Freiheit, unbegrenzt und leicht“, schreibt die Lyrikerin Monika Rinck in ihrem neuen Band „Höllenfahrt & Entenstaat“, „ohne jede Menschenschwere geht es auf den neuen Bahnen voran. Frohgemute Raserei!“ Ob man sich auf der Autobahn wirklich so lebenslustig fühlt? Monika Rincks mal witzige, mal sehr musikalische Sätze sind nicht ohne Ironie. Die Autobahn als ultimative Freiheit, das glaubt heute (fast) kein vernünftiger Mensch mehr.
Monika Rinck: „Höllenfahrt & Entenstaat“:Oh du schöne Raserei
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Mit der Lyrikerin Monika Rinck würde man gern über die Autobahn rauschen, so rhythmischen wirbeln ihre neuen Gedichte.
Von Geertjan de Vugt

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