Serie 1972: Das Jahr, das bleibt, Folge 3:Erinnerungen an ein Mofa

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Das Mofa wurde Anfang der Siebzigerjahre von Jungen gefahren und von Mädchen, aber seltener. (Foto: Pino Grossetti/Mondadori/Getty/imago images/CSP_vectorchef)

Es war immer mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, es war die Verheißung der Freiheit: Das eigene Mofa Anfang der Siebzigerjahre. Über ein Kleinstmobil, das heute wieder aktuell ist.

Von Kurt Kister

Juli 1972, die Landstraße nach Ampermoching. Es hat an die 30 Grad. Am Straßenrand schiebt einer ein Mofa mit einem Platten in Richtung Hebertshausen. Das Mofa hat eine verchromte Rückenlehne, einen vorschriftswidrigen Doppelsattel, einen hochgezogenen Lenker und einen gelb lackierten Tank. Es erinnert ein wenig an ein motorisiertes Bonanza-Fahrrad, was allerdings eine Assoziation ist, die den Mofabesitzer vor 50 Jahren nahezu tödlich beleidigt hätte. Für ihn war die aufgemotzte Zündapp die Antwort des pubertierenden Führerscheinlosen auf Peter Fondas Harley.

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