Moderne Kunst:Die Büste bleibt skeptisch

Die Fondation Beyeler inszeniert den Maler Francis Bacon und den Bildhauer Alberto Giacometti in einer Gegenüberstellung, die viel über beide sagen soll. Doch neben Bacons Bildern wirken Giacomettis Werke dürr.

Von Catrin Lorch

BACON-GIACOMETTI

Steht für sich selbst und nicht wie geplant im Gegenüber zu Giacometti: Francis Bacons "Study For Portrait VII" von 1953.

(Foto: The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence. © The Estate of Francis Bacond)

Gleich drei große Triptychen von Francis Bacon strahlen in der sanften Helligkeit des riesigen Gartensaales. Davor, fast unmittelbar auf dem Boden, ragen die großen Bronzen von Alberto Giacometti auf, Stehende und Schreitende. Und dahinter öffnet sich ein gewaltiges Glasfenster in den Park, der von der schlichten Architektur der Fondation Beyeler im schweizerischen Riehen bis zu den Feldern reicht. Das sind so Momente, in denen die Kunst sich von selbst zu inszenieren scheint, in dem Gemälde und Skulpturen anderen Zusammenhängen wie enthoben zu sich selbst finden. Doch etwas stimmt nicht.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: