Mode:Tipps zum grünen Kosmetikkauf

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Berlin (dpa/tmn) - Grüne Blätter und hübsche Blüten auf der Verpackung stehen noch lange nicht dafür, dass drinnen Naturkosmetik steckt. Und erst recht nicht, dass das Produkt bio oder vegan ist. Die Verbraucher Initiative hat ein paar Hinweise:

- Naturkosmetik gesichert ausmachen kann man an anerkannten Labels wie BDIH/COSMOS, NATRUE, ECOCERT, Demeter, CSE Certified Sustainable Economics, ICADA Natural oder neuform Qualität. Die Hersteller müssen zum Erhalt dieser Zeichen für ihre Produkte vorgegebene Standards bei den Inhaltsstoffen und Herstellung einhalten.

Die Rohstoffe in den zertifizierten Produkten müssen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs sein, zum Beispiel gehören dazu Bienenwachs, Kräuterauszüge und Blütenextrakte. Dagegen darf kein Stoff auf Basis von Mineralöl enthalten sein - also keine Paraffine, Silikone oder PEG (Polyethylenglykole).

- Biokosmetik geht einen Schritt weiter: Die natürlichen Stoffe müssen zu mindestens 95 Prozent aus kontrolliert ökologischem Anbau stammen, um so bezeichnet werden zu dürfen. Glaubwürdige Labels wie BDIH/COSMOS Organic, NATRUE Biokosmetik, ECOCERT Biokosmetik oder Demeter zertifizieren diese Inhalte.

- Vegan ist Bio-Kosmetik nicht automatisch. Vegane Produkte sind frei von jeglichen tierischen Inhaltsstoffen. Naturkosmetik kommt laut der Verbraucher Initiative zwar ohne Inhaltsstoffe von toten Wirbeltieren aus, Rohstoffe von lebenden Tieren, von abgetöteten Cochenille-Läusen und Seidenraupen dürfen aber verwendet werden.

Daher müssen Veganer noch einmal genauer auf die Liste der Inhaltsstoffe des Produktes schauen. Oder sie orientieren sich an Zeichen wie dem Europäischen V-Label mit dem Zusatz vegan, an der Veganblume oder am Zeichen "vegan neuform Qualität".

© dpa-infocom, dpa:210118-99-70413/2

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