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Mode:Allergiegefahr: Haarfärbemittel nicht vorher testen

Berlin (dpa/tmn) - Wer seine Haare öfters färbt, hat den Hinweis bestimmt schon gelesen: die Farbe erstmal an einer kleinen Stelle zu testen. Doch Experten warnen davor, genau das zu tun.

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Berlin (dpa/tmn) - Wer seine Haare öfters färbt, hat den Hinweis bestimmt schon gelesen: die Farbe erstmal an einer kleinen Stelle zu testen. Doch Experten warnen davor, genau das zu tun.

Nicht auf die Hersteller hören: Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt Verbrauchern, vor dem Haarefärben das Produkt nicht erst einmal auf einer kleinen Stelle zu testen. Die Hersteller raten dazu eigentlich, um Allergien gegen den Stoff p-Phenylendiamin (PPD) auszuschließen. Allerdings ist nicht die Konzentration, sondern die Häufigkeit des Kontaktes entscheidend für das Auslösen einer Allergie. Ein Selbsttest erhöhe daher das Risiko, erläutert das BfR.

Der Stoff PPD verbindet sich in Haarfärbemitteln unter dem Einfluss von Wasserstoffperoxid mit Kupplersubstanzen zu einem Farbpigment. Dieses dringt in das Haar ein und färbt es dauerhaft. Auch zum Beispiel in dunklen Lederwaren und dunklen Textilien wird PPD als Färbemittel eingesetzt.

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