Hermann Hesse ist ein Autor für manche Lebensstufen. In der Pubertät leitet er den Leser dazu an, in den eigenen Verwirrungen das Spurenelement des Eigensinns zu erkennen; mit fünfzig lässt man sich von ihm illusionsfrei erklären, warum man gut daran tut, sich, obwohl viel dafür spräche, lieber doch nicht mit dem Rasiermesser den Hals zu durchtrennen.
Krieg und Debatte:Freunde, nicht diese Töne
In vernunftgeprägten Zeiten hätte man Kritik geübt an dem offenen Brief, der in der Emma erschienen ist. Stattdessen werden seine Schreiber geschmäht und verächtlich gemacht. Zur Mobilmachung in Deutschland in Zeiten der Hysterie.
Von Hilmar Klute
Lesen Sie mehr zum Thema