"Der Halle-Prozess: Mitschriften":"Um diesen Tag zu beschreiben, habe ich keine Worte"

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Passantin an der Stelle vor der Synagoge von Halle, an der ein Opfer des Attentäters starb. Er hatte seinen Anschlag gezielt an Jom Kippur verübt, dem höchsten jüdischen Feiertag, an dem besonders viele Menschen in der Synagoge zusammenkommen. (Foto: Regina Schmeken)

Ein Buch schafft die Transparenz, für die sich der Rechtsstaat nicht zuständig fühlt: Der Prozess gegen den antisemitischen Attentäter von Halle wäre ohne öffentliche Dokumentation geblieben, wenn nicht drei Menschen protokolliert hätten. Jetzt erscheinen die Mitschriften.

Von Ronen Steinke

Die Justiz hat ein schwieriges, ein bisweilen verklemmtes Verhältnis zu ihrem Publikum. In der Theorie, im Verfassungsrecht, steht da strahlend klar der Satz, dass die Gerichte öffentlich tagen. Justitia hat ja nichts zu verbergen, die Öffentlichkeit soll sich ruhig frei ihre Meinung bilden können. Aber in der Realität?

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