Die Justiz hat ein schwieriges, ein bisweilen verklemmtes Verhältnis zu ihrem Publikum. In der Theorie, im Verfassungsrecht, steht da strahlend klar der Satz, dass die Gerichte öffentlich tagen. Justitia hat ja nichts zu verbergen, die Öffentlichkeit soll sich ruhig frei ihre Meinung bilden können. Aber in der Realität?
"Der Halle-Prozess: Mitschriften":"Um diesen Tag zu beschreiben, habe ich keine Worte"
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Ein Buch schafft die Transparenz, für die sich der Rechtsstaat nicht zuständig fühlt: Der Prozess gegen den antisemitischen Attentäter von Halle wäre ohne öffentliche Dokumentation geblieben, wenn nicht drei Menschen protokolliert hätten. Jetzt erscheinen die Mitschriften.
Von Ronen Steinke
Meinung Urteil im Halle-Prozess:Fanal der Gerechtigkeit
Es war fast unerträglich, dem Täter im Halle-Prozess zuzuhören - und doch hat die Justiz ihre Aufgabe erfüllt. Wichtig ist das nicht zuletzt für die Angehörigen der Opfer des rechten Terrors.
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