Wenige Wochen nach dem Tod der kanadischen Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro mit 92 Jahren gehen ihre Töchter mit einem erschütternden Familienskandal an die Öffentlichkeit. Man sei besorgt, was das für den Ruf der Schriftstellerin bedeuten werde, sagte die Familie dazu. Man hoffe zwar, dass ihre Erzählungen weiter für sich stünden, aber auch, dass die Enthüllungen „zu einem solideren Verständnis von Munro als Schriftstellerin führen würden“. Da zeigt sich ein Widerspruch, der für Künstler unauflösbar bleibt, die mit Missbrauchsfällen in Verbindung stehen.
Literatur:Als die Erzählerin schwieg
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Nach dem Tod von Alice Munro geht deren Tochter an die Öffentlichkeit: Als sie der Literaturnobelpreisträgerin von Missbrauch durch den Stiefvater erzählte, habe die abgewiegelt.
Von Marie Schmidt
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