Theater und Finanzen:Was die erhöhten Solo-Gagen für Theater bedeuten

Theater und Finanzen: Unersetzbar hinter den Kulissen: Aufbauarbeiten an der Drehbühne im Münchner Marstall-Theater.

Unersetzbar hinter den Kulissen: Aufbauarbeiten an der Drehbühne im Münchner Marstall-Theater.

(Foto: Robert Haas/lok)

Die Mindestgage für Solisten und Bühnentechniker an deutschen Theatern soll steigen. Viele Häuser fürchten jedoch um Ensembles, das Programm - und die gesamte Theaterlandschaft.

Von Michael Stallknecht

Lisa Jopt, die Präsidentin der Bühnengenossenschaft GDBA, spricht von einem "riesengroßen Zeichen". Schließlich ist es durchaus ein historischer Einschnitt, was Jopt jetzt mit zwei weiteren Bühnengewerkschaften und dem Deutschen Bühnenverein festgezurrt hat. Danach soll die Mindestgage für die Solobeschäftigten an deutschen Theatern bis Anfang nächsten Jahres auf 2715 Euro steigen. Das betrifft Sänger, Tänzer, Schauspieler am Beginn ihrer Theaterkarriere, aber auch Mitarbeiter der Bühnentechnik oder Öffentlichkeitsarbeit. Dazu kommt eine Zulage von monatlich 200 Euro, die nach zwei Jahren Beschäftigung automatisch fällig wird. "In den letzten dreißig Jahren ist die Mindestgage um rund 770 Euro gestiegen", fasst Jopt das Ergebnis zusammen, "innerhalb des nächsten Jahres wird sie um 915 Euro steigen."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBesucherkrise in der Klassik
:Restkarten an der Abendkasse

Oper kann man jetzt endlich wieder ohne Maske, Test und Schlange genießen - aber das Publikum zögert. Und jetzt?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: