Gespräche mit Claude Sautet:Leben, unbeschönigt

Gespräche mit Claude Sautet: Ein Mann, der einen Autounfall hat: Romy Schneider und Michel Piccoli in "Die Dinge des Lebens" 1970.

Ein Mann, der einen Autounfall hat: Romy Schneider und Michel Piccoli in "Die Dinge des Lebens" 1970.

(Foto: Imago)

Claude Sautet machte Filme, die nüchtern, nachdenklich und stets rauchumnebelt wirkten. Seine Gespräche mit Kritiker Michel Boujut sind jetzt als Buch erschienen.

Von Andreas Bernard

Claude Sautets Filme heißen "Die Dinge des Lebens", "Vincent, François, Paul und die anderen", "Eine einfache Geschichte", "Einige Tage mit mir". Beiläufige, unspezifische Titel, in denen die Kunst des Regisseurs, von Ehen, Freundschaften, Affären wie in Echtzeit zu erzählen, ohne dynamischen Plot, ohne auffällige dramaturgische Kunstgriffe, bereits enthalten ist. In den Gesprächen mit dem Kritiker Michel Boujut, die über zwanzig Jahre nach dem Tod Sautets zum ersten Mal auf Deutsch erscheinen, wird der Regisseur einmal gefragt: "Worum geht es in dem neuen Film?", und er erwidert, dass er diese Frage nie beantworten könne.

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