Das Schöne an Herbert Grönemeyer und seinen Liedern ist ja, dass man beide schon lange kennt, aber nicht unbedingt lange kennen muss, um von ihnen fasziniert zu sein. Oder auch genervt, das ist bei einem in bewährter Regelmäßigkeit aus dem Studio auf die Stadionbühne stürmenden Megastar wie Grönemeyer, der nebenbei auch noch in Interviews gültig erklärt, wie die gesellschaftliche Gesamtlage aussieht, naturgemäß eingepreist. Grönemeyer ist der Caruso unserer von Glück, Scham, Angst und gelegentlichem Übermut gebeutelten deutschen Befindlichkeit.
Michael Lentz: „Grönemeyer“Caruso unserer Befindlichkeiten
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Der Dichter Michael Lentz hat versucht, hinter das Geheimnis Herbert Grönemeyers zu kommen – und ein beeindruckend tiefes Buch darüber geschrieben.
Von Hilmar Klute

Grönemeyer in Bochum:Herberts Heimspiel
Nirgendwo kommt der All-German-Boy Herbert Grönemeyer so sehr zu sich selbst wie bei Auftritten im Bochumer Ruhrstadion. Gleich an vier ausverkauften Abenden zelebriert er hier den 40. Geburtstag seines Durchbruch-Albums „4630 Bochum“.
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