Fast drei Stunden lang steht da dieser Elefant im Raum. Auf der Bühne im nur für Musicals gebauten Hamburger Stage-Theater an der Elbe wird sehr viel mehr über Michael Jacksons spektakulären Sprung aus dem „Toasterschlitz“ gesprochen, als über das, was mehr als 16 Jahre lang dauerhaft sein Leben bestimmte: die anhaltenden Missbrauchsvorwürfe gegen den „King of Pop“. Es gibt in „MJ – Das Michael Jackson Musical“ drei Andeutungen, ganz vorsichtig, sehr dosiert. Einmal besprechen Mitarbeiter, dass Jackson „wieder eine Familie mit auf Tour nimmt“. Ein anderes Mal, dass der erwachsene Musiker sich eine Zuckerwatte-Maschine wünscht. Und dass er offenbar panische Angst vor der Presse hat, wegen „der Geschichten, die sie über mich schreiben“.
Michael-Jackson-Musical in Hamburg:Die Zuckerwatte-Maschine
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Zwei Millionen Menschen haben „MJ“ schon in London und den USA gesehen, nun startet „Das Michael Jackson Musical“ in Hamburg. Aber kann man die Erzählung seines Lebens 1992 einfach beenden?
Von Jana Stegemann
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