Michael Haneke:Meisterwerke aus der Schublade

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"Ich fühle mich nicht wohl mit der Vorstellung, nur noch in sarkastischem Ton sprechen zu können", sagt Michael Haneke.

(Foto: Francois Durand/Getty Images)

Der Filmemacher hat einen Band mit seinen Drehbüchern veröffentlicht. Ein Gespräch über Karriereanfang und -ende, und warum man das Europa von heute nur noch als Farce erzählen kann.

Interview von Philipp Stadelmaier

Ein Oscar. Zwei Goldene Palmen. "Funny Games", "Die Klavierspielerin", "Das Weiße Band", "Liebe". Natürlich hängt sein Foto am Wall of Fame des Cafés in der Wiener Innenstadt, wo man nach Neujahr zum Interview verabredet ist. Als Filmemacher ist der Österreicher Michael Haneke, 76, weltbekannt. Nun ist ein Band mit seinen wichtigsten Drehbüchern erschienen (Hoffmann und Campe, 54 Euro). Eine Gelegenheit, ihn auch als gewitzten Schreiber kennenzulernen, für den in der westlichen Welt das Trauerspiel längst durch die Farce abgelöst wurde. Haneke kommt hereinspaziert, ganz in Schwarz gekleidet und allerbester Laune.

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