Maxim-Gorki-Theater Berlin:Einmal Schlachtplatte für alle

Maxim-Gorki-Theater Berlin: Soldaten und Pappkameraden in "Schlachten" (von links): Marina Frenk, Mehmet Yilmaz, Vidina Popov und Tim Freudensprung.

Soldaten und Pappkameraden in "Schlachten" (von links): Marina Frenk, Mehmet Yilmaz, Vidina Popov und Tim Freudensprung.

(Foto: Ute Langkafel)

Oliver Frljić massakriert am Berliner Maxim-Gorki-Theater Texte von Heiner Müller.

Von Peter Laudenbach

Da ist es wieder, das gute alte Welterklärungstheater im Frontalunterrichtsstil. Dank der Belehrungen im Berliner Maxim-Gorki-Theater ist man hinterher zwar auch nicht klüger, aber man hat es wenigstens schriftlich bekommen, dass die Menschheit nicht immer zu friedlichen Umgangsformen neigt. Tapfere Praktikanten mussten Daten zahlreicher Kriege der Weltgeschichte googeln, jetzt ziehen die Schauplätze, die Jahres- und die Totenzahlen in langen Kolonnen über die Screens und werden wuchtig an die Decke und die Wände des Theaters projiziert. Man weiß nicht, ob es zynisch oder traurig oder einfach nur plakativ gemeint ist, dass die Schauspieler dazu ausgerechnet John Lennons Peace-Hymne "Imagine" singen.

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