LiteraturWie schön alles ist

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Allzu feierlich wird es nicht, dafür sorgt der bedachtsam eingesetzte Humor: der Schriftsteller Maxim Biller.
Allzu feierlich wird es nicht, dafür sorgt der bedachtsam eingesetzte Humor: der Schriftsteller Maxim Biller. (Foto: imago stock&people/imago stock&people)

Maxim Biller hat eine Novelle über Jiří Weil geschrieben, einen tschechischen Schriftsteller, an den sich kaum mehr jemand erinnert. Doch dessen Leben und Schreiben erzählt auch über unsere Zeit viel Wesentliches.

Von Nils Minkmar

Es gibt in unserer Gegenwart Momente, in denen sich eine seit der Wiedervereinigung nicht mehr gekannte politische Hoffnungslosigkeit breitmacht. Die offene Gesellschaft ist in der Defensive, und die multipolare Welt unserer Zwanzigerjahre bringt nichts Neues, sondern alte autoritäre Muster unter alten Männern hervor. In vielen Ländern blüht eine Politik, die von Hass befeuert wird, und der Antisemitismus ist immer dabei. In dieser Lage kommt der Literatur eine besondere Rolle zu, nämlich daran zu erinnern, wie Menschen vor uns schlecht und recht durch solche und noch viel schwärzere Epochen kamen.

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