Die Briefe eines Liebespaars sind Zeichen des Mangels, Substitute des unmittelbaren Gesprächs. Ingeborg Bachmann und Max Frisch haben zwischen ihrer ersten Begegnung im Juli 1958 und dem agonalen Ende 1962 nur in zwei kurzen Phasen dauerhaft zusammengelebt; den Rest der Zeit wohnten sie an verschiedenen Orten oder waren getrennt. Diese Abwesenheit schafft die Bedingungen für einen epochalen Briefwechsel.
Briefwechsel Ingeborg Bachmann und Max Frisch:Ein langer Kampf
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Über Jahre hinweg um die Liebe gerungen: Ingeborg Bachmann im Jahr 1965, zwei Jahre nach dem Ende ihrer Beziehung mit Max Frisch.
(Foto: Werner Neumeister/imago/Michel Neumeister)Ihrer Zeit voraus: Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch wurde nur möglich, weil Bachmann auf einem selbstbestimmten Leben beharrte.
Von Andreas Bernard
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