Max Ernsts „Hausengel“, derzeit in der Basler Fondation Beyeler ausgestellt, ist das Bild der Stunde. Ein wütendes und stampfendes Ungetüm, das wie Elon Musk, Donald Trump oder Wladimir Putin ohne Rücksicht auf Verluste voranschreitet. Herausgeputzt mit farbigen Stofffetzen aus glänzendem Satin, schillerndem Federstoff oder wild in den Himmel züngelnden Armkleidern streckt es alle viere von sich, auf maximalen Schrecken bedacht.
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Ein wütendes Ungetüm, das wie Musk, Trump oder Putin ohne Rücksicht auf Verluste voranstampft: Der „Hausengel“ von Max Ernst ist 88 Jahre alt – und zeigt doch die Gegenwart.
Von Christoph Heim

Exklusiv NS-Raubkunst:Alarmstufe Rot
Der SZ liegen interne Berichte vor, die nahelegen, dass sich in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen 200 NS-Raubkunstwerke befinden, unter anderem von Picasso und Klee. Die Nachfahren der meist jüdischen Besitzer werden bis heute im Dunkeln gelassen.
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