Matthieu Fournier über Skulpturen:Kaufen Sie Gips!

Matthieu Fournier über Skulpturen: Camille Claudels in der Rodin-Werkstatt entstandene Bronze "L'Abandon", vorne ihre "Sakountala" betitelte Vorstudie zu dem Werk (beide um 1886).

Camille Claudels in der Rodin-Werkstatt entstandene Bronze "L'Abandon", vorne ihre "Sakountala" betitelte Vorstudie zu dem Werk (beide um 1886).

(Foto: Artcurial)

Auf Rodin können sich alle einigen, deshalb werden seine Werke so oft nachgegossen. Ein Gespräch mit dem Spezialisten Matthieu Fournier über einen undurchsichtigen Markt.

Von Alexander Hosch

Eine Skulptur ist wertvoll, nur weil ein berühmter Künstler sie erdacht hat? Nicht immer. Vor allem Bronzen können Fragen aufwerfen, bei fast jedem Bildhauer gibt es da auch unterschiedliche individuelle Wertmaßstäbe. Aus Expertensicht sind oft die Gipse, die einem Guss zugrunde lagen, am kostbarsten. Oder Terrakotten, die als Entwurfsstudien dienten: Weil garantiert die Hand des Künstlers persönlich darauf wirkte. Was aber sind nur kopierte, was vom Skulpteur persönlich abgenommene, was von einem Museum beauftragte Bronzen wert? Bei kaum einem Künstler stellen sich diese Fragen so oft wie bei Auguste Rodin, dessen hundertster Todestag vor einem Jahr auf dem Markt große Wellen geschlagen hat. Wir sprachen darüber mit dem Rodin-Spezialisten Matthieu Fournier vom Pariser Auktionshaus Artcurial

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