Salzburger Festspiele:Eine Erleuchtung

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Altistin Wiebke Lehmkuhl, Dirigent Teodor Currentzis und die Utopia Ensembles in Salzburg. (Foto: Marco Borrelli/Salzburger Festspiele)

Wieso spielt man eine Matthäus-Passion im Hochsommer? Teodor Currentzis eröffnet die Salzburger Festspiele mit Johann Sebastian Bach und gibt dessen Requiem seine grandiosen Kontraste wieder.

Von Reinhard J. Brembeck

Zuletzt, die anderen Musiker haben sich längst dem insistierenden Beifall des Publikums in Salzburgs Haus für Mozart entzogen, trägt noch ein Kontrabassist sein Instrument fort, und der Hörer bleibt zurück, voll eines rätselhaften Glücks. Sah es doch im Vorfeld nach Seltsamkeit und Eigensinn aus, dass die diesjährigen Festspiele ausgerechnet im Juli, im Hochsommer, mit der an Ostern gekoppelten Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach eröffnen, dirigiert von dem in Russland sozialisierten Teodor Currentzis, der, das ist sein Alleinstellungsmerkmal, sowohl im Putin-Russland als auch im restlichen Europa seine staunenswerte Karriere ausbaut.

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