Peter Hacks dachte sehr hoch von sich. Die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts gehöre Thomas Mann und Brecht, dem einen für die Prosa, dem anderen für die Lyrik. Die zweite Hälfte aber gehöre Arno Schmidt für die Prosa und ihm, Hacks, für die Dramatik und die Lyrik. Das hat er öfter gesagt, zuletzt wenige Wochen vor seinem Tod 2003. Man kann den Kanon durchaus weiter fassen und doch zugeben, dass an dieser Selbsteinschätzung etwas dran ist.
"Marxistische Hinsichten":Der sozialistische Rechtsdissident
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Er bewunderte Ulbrichts "aufgeklärten Despotismus" und musste nach 1989 die Gedankenlast des Besiegten tragen: die politischen Schriften von Peter Hacks.
Von Gustav Seibt
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