Die Nacht kann eine grausame Gefährtin sein, wenn die Gedanken kreisen. Erst mal versucht man es mit Entspannungsübungen, mit mentalen Tricks, indem man sich einzureden versucht, müde zu sein, während Stunde um Stunde verrinnt. Dann fahndet man nach Gründen für die Schlaflosigkeit und wird leider rasch fündig, zu viel Arbeit, Stress, das falsche Essen – es ist eine Endlosschleife. Wo ist sie nur hin, die alte Fähigkeit des Wegdösens? Andererseits liegt in diesen schrecklichen Stunden auch eine Chance, verborgene Wünsche auszuleben, dazu braucht man nur ein Smartphone: Whatever gets you through the night…, aber das sang ein Mann im 20. Jahrhundert.
Love-Scammer-Roman:Immer schön elastisch bleiben
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Das Leben am Existenzminimum ist so witzig nicht, aber in Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir?“ erhält sich die Heldin den Humor mit einem seltsamen Hobby.
Von Christian Mayer
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