Martin Schulze Wessels: "Fluch des Imperiums":Ein neuer Blick auf Osteuropa

Martin Schulze Wessels: "Fluch des Imperiums": "Eine Zeitenwende", schreibt Schulze Wessel, "könnte nur eine fundamentale Neubesinnung Russlands als postimperiale Nation herbeiführen." Werk des Kölner Künstlers Thomas Baumgärtel auf dem Maidan in Kiew.

"Eine Zeitenwende", schreibt Schulze Wessel, "könnte nur eine fundamentale Neubesinnung Russlands als postimperiale Nation herbeiführen." Werk des Kölner Künstlers Thomas Baumgärtel auf dem Maidan in Kiew.

(Foto: David Young/dpa)

Martin Schulze Wessel erzählt in "Fluch des Imperiums" meisterhaft über die neuzeitliche russische Geschichte. Und wagt einen kühnen Ausblick.

Ein Gastbeitrag von Andrii Portnov

Die Geschichtsschreibung muss immer wieder in der Vergangenheit nach Antworten auf Fragen und Herausforderungen der Gegenwart suchen. Russlands umfassende militärische Aggression gegen die Ukraine zwingt uns nun auf blutige Weise, Grundfragen der jüngsten internationalen Politik, die globale Sicherheitsarchitektur und nicht zuletzt die deutschen Stereotype über Osteuropa und die besondere Beziehung Deutschlands zu Russland zu überdenken. Wie jede Prüfung etablierter Denkmuster ist es ein schwieriger, mühevoller Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHistoriker im Interview
:"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"

Die Brutalität der russischen Armee habe Tradition, sagt der britische Historiker Antony Beevor und vergleicht Putin mit Hitler. In der Ukraine hänge nun alles von ihrer Offensive ab - und die Zeit laufe gegen Moskau.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: