Frankreich geht es seit einiger Zeit nicht so gut, jedenfalls nicht mehr derart blendend, dass sich die französische Literatur noch eingehend mit den Endmoränen des alten Hedonismus vergangener Jahrzehnte befassen möchte. Frédéric Beigbeder vielleicht ausgenommen, wenngleich selbst seine retrospektiven Festivals der Saturnalien und Koksnächte immer wieder von den vermeintlichen Hausmeistern der neuen Wokeness in Clubs und Sendeanstalten vorzeitig aufgelöst werden. Jedenfalls hat auch bei ihm die Wut inzwischen den ironischen Zungenschlag abgelöst.
Dystopisches FrankreichVergesst es
Lesezeit: 4 Min.

Eine Strömung der französischen Literatur entdeckt allenthalben Zeichen für den nahen Untergang. Marion Messinas Roman „Die Entblößten“ ist das jüngste Exemplar. Ist die Welt noch zu retten?
Von Hilmar Klute

„Die Straße“ nach Cormac McCarthy:Man behält, was man vergessen sollte
Manu Larcenet hat aus Cormac McCarthys „The Road“ eine dystopische Graphic Novel gemacht, düster, aber auch von großer Zärtlichkeit.
Lesen Sie mehr zum Thema