Salzburger FestspieleDie Königin spuckt Gift

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Die großartige Lisette Oropesa in der Titelpartei von Donizettis „Maria Stuarda“.
Die großartige Lisette Oropesa in der Titelpartei von Donizettis „Maria Stuarda“. (Foto: Roman Zach-Kiesling/ORF)

Regisseur Ulrich Rasche hat wieder Maschinen gebaut – für Gaetano Donizettis Herrscherinnen-Showdown-Oper „Maria Stuarda“ sind sie bei den Salzburger Festspielen ein Glück.

Von Egbert Tholl

Einmal begegnen sich die beiden Königinnen. Elisabeth, Königin von England, hart und stolz, doch im Kern unsicher, stets zaudert sie, drückt sich vor einer Entscheidung, die unausweichlich ist. Ihr gegenüber Maria Stuart, Königin des katholischen Schottlands, stolz auch sie, aber menschlicher. Sie suchte Schutz bei ihrer Cousine Elisabeth, die sperrte sie über viele Jahre weg, hatte Angst um ihren Thron. In Salzburg stehen die Sängerinnen Kate Lindsey und Lisette Oropesa an der Kante ihrer jeweiligen Welt: zwei Drehbühnen, die sich auf der riesigen Bühne im großen Festspielhaus bewegen wie zwei Planeten, sich annähern und wieder voneinander entfernen, nie berühren. Meist leuchten die Scheiben von innen, sind leicht schräg gestellt, sie drehen sich und ihre innere Fläche dreht sich auch, in konzentrischen Kreisen, meist gegenläufig, mal geht auch alles in dieselbe Richtung.

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