Maria Stepanova könnte harmlose Selbstbeschreibungen wählen. Sie könnte als „jüdische Schriftstellerin“ auftreten oder als „Schriftstellerin mit Wurzeln in Odessa und Cherson“. Stattdessen nennt sie sich „russische Schriftstellerin“. Das ist mehr als eine Herkunft, es ist eine Verantwortung, eine Last, und wie schwer diese Last wiegt, lässt sich in Stepanovas jüngstem Buch „Der Absprung“ erahnen. Es ist eine Studie über die Kunst des Verschwindens.
Maria Stepanovas Roman „Der Absprung“ :Alle Wege stehen offen
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Eine Schriftstellerin aus einem Land, das Krieg führt, lässt ihr Leben hinter sich. Maria Stepanovas Roman „Der Absprung“.
Von Sonja Zekri
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